Was die meiste Gartenarbeit verursacht - TOP 2: Falsche Pflanzenauswahl und Gehölzschnitt
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Bisher in der Serie Pflegeleicht? erschienen:
TOP5: Verwendung von Einjährigen und nicht winterharten Pflanzen
TOP4: Falsche Belagswahl im Garten
TOP3: Übertriebener Rasenfetisch
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Es wird Zeit für die TOP 2 unserer Aufzählung der Fehler, die im Garten vielfach unnötige und/ oder ungeliebte Arbeiten verursachen. Seit unserer TOP 3
sind nun schon bald drei Monate vergangen.
Es ist nicht so, dass uns zur Silber- und Goldmedaille nichts mehr eingefallen ist! Aber für einige Fotos der Top 2 ist der unbelaubte Zustand von Gehölzen ganz hilfreich und führt uns zu der alles entscheidenden Ausgangsfrage:
Schneiden oder nicht schneiden?
Der Schnitt an unterschiedlichen Pflanzen und damit letztlich die Formgebung gehören zu den grundlegenden Tätigkeiten, die einen Garten von ‚Wildnis‘ unterscheidet. Der richtige Schnitt zur richtigen Zeit lässt Pflanzen sich oft erst wie gewünscht entwickeln.
Es ist aber eben dieser Pflanzenschnitt (und da speziell der Gehölzschnitt), der sich einerseits aufwändig gestalten kann (viel Schnitt, viel Schnittgut) und von vielen Gartenpflegenden als Buch mit zu vielen Siegeln – und damit als alles andere als pflegeleicht eingeschätzt wird.
Ja, es gibt Gehölze, die müssen geschnitten werden, damit sie sich so wie funktional und/ oder gestalterisch im Garten zugedacht entwickeln können. Dazu zählen Obstgehölze, Formschnitthecken und Formschnittgehölze (Topiary).
Dann gibt es Gehölze und Halbsträucher, die zum Erhalt von Blühreichtum regelmäßig zurückgeschnitten werden sollten (Lavendel, Perovskien, Schneeball-Hortensien, einige Beetrosen usw.).
Es gibt zur Vergreisung neigende Gehölze, die für einen Vitalitätsboost gelegentlich verjüngt werden können (Forsytien, Pfeifensträucher, Weigelien) und es gibt Gehölze, die können aus optischen oder funktionalen Gründen (zu groß, zu breit) problemlos zurückgeschnitten werden (immergrüne Rhododendron, Kirschlorbeer, Eiben).
Bild links: Kugel-Robinie, geschnitten nach Störtebeker-Art - wenn der Blog hochauflösendere Bilder zulassen würde, könnten Sie erkennen, dass selbst der kleine tönerne Weihnachtsmann auf der Bank ein 'Ohhh' staunt.
Vielleicht war das Schnittvorbild die Kugel-Robinie auf dem rechten Bild: Natürlich kann die Krone alljährlich auf diese Weise entfernt werden. An anderer Stelle habe ich in diesem Zusammenhang von 'abgenagtem Oberschenkelknochen' gesprochen - daran kann sich nun allseits für etwa sechs laublose Monate erfreut werden
Kopfweiden unserer Kulturlandschaft 'dürfen' das, denn nur ein regelmäßiger Schnitt-Turnus verhindert das Auseinanderbrechen des Stammes bei zu großer und schwerer Krone. Auf den ersten Blick sind Kopfbäume technisch verunstaltete Gehölze, die ursprünglich für die Ernte von Futterlaub und Weidenruten genutzt wurden. Kopfbäume sind Charakterköpfe in der Landschaft und außerordentlich attraktive Lebensräume für Insekten, Vögel und Fledermäuse - der besondere Wert liegt in den Hohlräumen, die Wohnraum für viele Tiere bieten
Und dann gibt es tatsächlich eine ausgesprochen große Gruppe von Gehölze, an denen im Grunde genommen GAR NICHT herumgeschnippelt werden sollte!
Dazu zählen typische Solitärgehölze, die ihr langlebiges Gerüst aus mehreren Haupttriebe bilden ('kahlfüßige Sträucher' ohne dauernde Erneuerung der Triebbasis, sondern mit Zuwachs im Bereich der Triebspitzen).
Zu dieser Gruppe zählen z.B. Felsenbirnen, Zier-Äpfel und Zier-Kirschen (egal ob strauch- oder baumartig), strauchartige Zier-Ahorne, Magnolien und Zaubernüsse.
Gleiche Gehölzart (Magnolia loebneri) und doch keine Ähnlichkeit im Habitus. Bewundernswert ist der Blühwille der in eine Art von Bienenkorbform getrimmten Magnolie auf dem unteren Foto.
(oberes Bild: Zoonar/ Himmelhuber)
Auch Etagen- und Blumen-Hartriegel, Kornelkirschen, Kolkwitzien, Kuchenbaum, Kirschpflaumen, Goldregen, Flieder, Essigbaum, Sanddorn, Strauch-Pfingstrosen, Haselnüsse und auch Strauch- und Kletterrosen werden nur im ungeschnittenen Zustand jemals ihren einmaligen malerischen Habitus entwickeln.
Genau deshalb wollten Sie diese Schönheiten doch in Ihrem Garten haben!
Noch ein Beispiel für kompletten Verlust des malerischen Habitus bei Acer palmatum 'Atropurpureum' im Vergleich Rundschnitt/ Keinschnitt (Bild rechts: Zoonar/ Himmelhuber)
An baumartig wachsenden Gehölzen mit Stamm/ Mitteltrieb und einigen Seitenästen wird bis auf den Erziehungsschnitt zur Formung einer ausgewogenen Krone und gefühlvollem Auslichten bzw. Totholzentfernung i.d.R. nicht herumgeschnitten (Ausnahme erneut: Obstbäume v.a. während des Erziehungsschnittes der Kronenaufbauphase).
Gar nicht schneiden – klingt doch gleich pflegeleicht!
Wenn an Exemplaren dieser Gehölzgruppe dennoch geschnittenen werden muss, dann war der Pflanzplatz womöglich nicht geeignet.
Ziemlich aufwändig ist der regelmäßig
erforderliche Schnitt an dieser Kastanie:
Der Garten ist für einen Baum dieser Größen-
ordnung zu klein und der Baum steht zu
dicht am Gebäude
Exkurs: Gehölzschnitt
Gehölzschnitt macht erstens viel Arbeit (vor allem bei größeren Gehölzen) und Gehölzschnitt ist ein ausgesprochen weites Feld. Das lässt sich schon an der Menge der Literatur und Anzahl von Schnittkursen sogar an Volkshochschulen erkennen.
Vereinfachten Gehölzschnitt gibt es leider nur bei den zahllosen Trupps der Hausmeister-, Garten-, Dachrinnen- und Winterdienstservice’s: Nennt sich in Fachkreisen auch 'Hausmeisterschnitt', zutreffender 'Hausmeisterrundschnitt' (in unserer Gegend aber auch: Holsteiner Rundschnitt) und könnte fälschlicherweise für den Stand der Technik gehalten werden.
sieht während der langen laublosen Monate trotzdem nicht gut aus
Kennzeichen dieser Schnittart: Alle Gehölze werden in möglichst noch bequemer Motorheckenscheren-haltungshöhe zwischen etwa Tischhöhe und knapp 2 m (am liebsten aber auf Brusthöhe) auf die stets gleiche Art pilzköpfig- platterbsig bis eirund geschoren. Der Topfschnitt des Friseurs ist der Rundschnitt des ‚Gartenservice‘s‘.
Selbstverständlich spielt der Schnittzeitpunkt beim Service keine Rolle – und so werden im Frühjahr gerne auch gleich die Blütenknospen mit abgeraspelt oder im Herbst die kleinen roten Beeren, die doch von den Amseln so gerne verspeist werden.
Eigentlich wurde das Gehölz doch gerade wegen der Wuchsform/ der Blüte/ des Beerenschmuck so sorgfältig ausgesucht – aber der ‚Service‘ weiß doch hoffentlich, was getan werden muss? Und so könnten die sich in den darauffolgenden Jahren zeigenden Quirle oder Besen in den Gehölzen fast schon für arttypisch gehalten werden.
Rundscherers Traumvorgartengehölzkolonie
und hier durch die unterschiedlichen Laubfarben
fast schon mit einem gewissen ästhetischen Twist
Schnittprofis zeichnen sich dadurch aus, dass trotz Schnittmaßnahme insgesamt der natürliche Habitus (die sogenannte arttypische Wesensart) des Gehölzes möglichst erhalten bleibt und die Pflanze durch den Schnitt insgesamt lediglich lichter wirkt.
"Aber der Strauch war doch so klein
als ich ihn damals gepflanzt habe…"
Fassaden-Facepalm by Araucaria
Zu den Standortbedingungen eines Pflanzplatzes zählt der Platzbedarf, den ein dort gepflanztes Gehölz im Laufe der Entwicklung beanspruchen wird.
Für Bepflanzungsplaner wird das Dilemma bei der zeichnerischen Erstellung des Bepflanzungsentwurfs sichtbar: In welchem Alter stelle ich das jeweilige Gehölz dar?
Eine Richtschnur könnte nun lauten:
"In Plänen sollten Bäume immer in einer Größe dargestellt werden, die ein jeweiligen am Standort mutmaßlich normal entwickelter, ausgewachsener Baum erreicht."
Ist das sinnvoll?
Die allermeisten Freiräume sollen natürlich so schnell wie möglich und unbedingt vor Erreichen der endgültigen Wuchshöhe von Bäumen 'funktionieren' (Raumbildung, Leit-/ Trennfunktion, Zierwert) – und nicht erst, wenn die noch nicht geborenen Enkelkinder erwachsen sind. Man denke an die Pflanzung einer Stiel-Eiche (Quercus robur)!
Bei der Artenauswahl von Bäumen und Sträuchern und deren Darstellung als Kreise in Entwurf und Pflanzplan könnte sich am Stadium ‚ab wann funktioniert diese Bepflanzung‘ orientiert und so hinsichtlich Pflanzweite und Habitus der Platzbedarf abgeschätzt werden.
Wähle ich die Erziehungsform Hochstamm, unter dessen Krone ich hindurchsehen und hindurchgehen oder unter der ich sitzen kann? Oder habe ich so viel Platz, so dass ich auch einen Solitär oder Stammbusch (vollständig von unten her belaubt) pflanzen kann, um mich an der natürlichen Wuchsform zu erfreuen – andererseits aber einen Raum besetzen bzw. (positiv gewendet) einen Raum abgrenzen?
Hinter dieser Schein-Zypresse geht's zur
Haustür: Dieses Gehölz ist für den
Pflanzplatz ungeeignet und lässt sich arttypisch
nicht vernünftig zurückschneiden
Gehölze, die nach regelmäßigem Rückschnitt verlangen, weil der Pflanzplatz einst falsch gewählt wurde (zu dicht am Weg, zu dicht an der Fassade), sollten womöglich entfernt und dann durch Arten mit geringerer Endgröße ersetzt werden. Alternativ wird die Schnitt-Verstümmelung regelmäßig mit jeder neuen Saison fortgesetzt.
Das Thema Schnitt betrifft selbstverständlich auch den Hecken-Formschnitt. Zwar lässt sich diese Arbeit wie auch die Rasenmahd an Landschaftsbaubetriebe, ja selbst an ungelernte ‚Hilfstrupps‘ vergeben – der Maschineneinsatz wird i.d.R. sehr gut beherrscht und die Heckenschnitte meist sehr akkurat.
Soll das Thema Hecke/ Sichtschutz jedoch bereits bei der Planung in erster Linie unter dem Aspekt der Pflegeleichtigkeit berücksichtigt werden, so bieten sich bei ‚Schnittfaulheit‘ bestimmte immergrüne Gehölze an:
Diese Gehölze erreichen ohne Schnitt zwar nicht die 'Scharfkantigkeit' einer gut geschnittenen Eibenhecke, können aber als nicht schnittbedürftiger immergrüner Schichtschutz funktionieren.
Zu dieser (kleinen) Gehölzgruppe zählen beispielsweise
Ilex x meserveae (Stechpalme)
Taxus x media 'Viridis' (Säulen-Eibe)
Thuja occidentalis 'Smaragd' (Lebensbaum)
Dieser Klassiker soll nicht unerwähnt bleiben, auch wenn Thuja aufgrund der zunehmenden Trockenheit als Verlierer der Klimaveränderungen gelten müssen und zudem v.a. auch Sorten wie 'Smaragd‘' in Folge der Schwächung der Vitalität durch Trockenstress Pilzerkrankungen zeigen:
Diese klassische Thuja-Sorte wird auch ungeschnitten nicht breiter als etwa 50 bis 100 cm (das sind dann aber wirklich sehr alte Exemplare). Für ausreichenden Sichtschutz zwischen den einzelnen Pflanzen ist hier eine dicht-an-dicht-Pflanzung unerlässlich. Auch in späteren Jahren zeichnen sich im Unterschied zu ‚normalen‘ formgeschnittenen Hecken die einzelnen Pflanzen noch wellig ab.
Wenn Sie meine persönlich wie fachliche Einstellung zum Thema Thuja nachlesen möchten, so empfehle ich Ihnen meinen Beitrag 'Böse Hecken' auf der Webseite oder das Interview, das ich im August 2022 Kristina Auer vom Redaktionsnetzwerk Deutschland gegeben habe.
Ein weiteres Kriterium für die Artenauswahl einer pflegeleichten Hecke ist das Regenerationsverhalten nach größeren Eingriffen – z.B., weil Sie eine Saison lang mit dem Heckenschnitt pausiert haben. Soll dann nicht nur der Jahreszuwachs zurückgeschnitten, sondern ein Schnitt ins ‚alte Holz‘ vorgenommen werden (oder vorgenommen werden müssen, z.B. weil öffentliche Gehwege freigeschnitten werden müssen), dann funktioniert das nicht mit allen Gehölzarten.
Stärkere Rückschnitte ins alte Holz werden von
Rot-Buchen (Fagus sylvatica) gut verkraftet -
sollten und dürfen aber nicht wie auf diesem
Bild zu sehen im Sommer durchgeführt werden
Radikale Rückschnitte werden von diesen gängigen Heckengehölzarten sehr gut verkraftet:
- Carpinus betulus (Hainbuche)
- Crataegus monogyna, C. laevigata (Weißdorn)
- Fagus sylvatica (Rot-Buche)
- Ligustrum vulgare (Liguster)
- Prunus laurocerasus in Sorten (Kirschlorbeer)
- Taxus baccata (Eibe)
Diese Heckengehölzarten verzeihen wenig bis nichts, wenn ins alte Holz geschnitten wird:
- Thuja occidentalis und Sorten (Thuja, Lebensbaum)
- Chamaecyparis in Arten und Sorten (Schein-Zypresse)
Wuchsleistung und Gehölzauswahl
Der Gehölzauswahl kommt – logisch - grundlegende Bedeutung für die Gestaltung und Entwicklung eines Gartenraums zu. Gehölze bilden das Gerüst des Gartens und sorgen für Abgrenzung und Raumbildung auf zunächst mehr oder weniger zweidimensionalen Flächen (Bodenmodellierungen werden als weiterer wichtiger Raumbildner leider meist auch aus Platzgründen vernachlässigt).
Bei der Gehölzauswahl sind neben der Standorteignung (Licht-, Boden- und Wasserverhältnisse sowie Konkurrenz zu anderen Bestandsgehölzen und untereinander) Wuchsverhalten und Endgrößen zu berücksichtigen.
Mittelmaß bei der Wuchsleistung ist meist eine gute Empfehlung – als Kompromiss zwischen Funktion und Beherrschbarkeit.
Auf wuchernde Gehölze sollte mit Blick auf unser Thema 'pflegeleicht' verzichtet werden:
Zur Gruppe der Wucherer gehören vor allem auf geeigneten Böden Ausläufer treibende Arten wie einige Wildrosen (z.B. Rosa rugosa), Sibirischer Hartriegel, Brombeeren, Schneebeere (Symphoricarpos) und die Gruppe der Bambus – mit Ausnahme der horstbildenden Arten mit pachymorphen Rhizomen wie bei Fargesia.
Pappel, Spitz-Ahorn und Hopfen stehen hoffentlich auch auf keiner Pflanzenliste für eine Hausgartenbepflanzung, deren Grundstücksgröße nicht in Hektar gemessen wird.
Wer auf Obst im Garten nicht verzichten möchte, umfangreiche Schnittmaßnahmen aber scheut, kann bei Stein- und Kernobst auf schwachwüchsige Buschformen ausweichen oder bei Äpfeln und Birnen auf Säulenformen oder Sorten, die auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt wurden.
Die Verwendung von Wildobst in Form von nicht schnittbedürftigen gemischten Naschobsthecken oder Solitärs/Hochstämmen wie in Form von Felsenbirnen oder Maulbeerbaum kann eine Alternative zum stärker pflegebedürftigen Kulturobst sein.
„Je mehr man von den natürlichen Gegebenheiten abweicht, desto mehr menschlicher Einsatz ist erforderlich. Wenn Sie unbedingt Rhododendren in Ihrem Garten haben wollen, aber der vorhandene Boden kalkhaltig und nicht sauer ist, wie die Pflanzen es mögen, müssen sie Zeit (und Geld) investieren, um die Pflanzen am Leben zu erhalten. Arbeiten Sie mit und nicht gegen Ihren Standort. Nehmen Sie sich ein Beispiel an der Natur.“
Haben Sie eine Liste vorgeblich pflegeleichter Pflanzen zusammengestellt, eingekauft und eingepflanzt, werden Sie schnell feststellen: Es gibt Pflanzen, die sich einfach nicht nach Lehrbuch/ Katalogtext verhalten!
Dazu ist im Grunde genommen jeder Gartenstandort und dessen individuelle Bedingungen und zusätzlich die jeweilige Konkurrenzsituation zu benachbarten Pflanzen zu einzigartig.
Zur Annäherung an einen Garten, der im besten Fall pflegeleicht wird, gehört auch Learning by Beobachtung und Entschlossenheit plus eine Portion Gnadenlosigkeit.
Problempflanzen werden gegen 'Funktionierer' ausgetauscht um die Pflanzenauswahl an den individuellen Standort anzupassen und die Pflanzen untereinander in einer verträglichen Konkurrenz neben- und nicht gegeneinander stehen - soweit das zumindest für einen gewissen Zeitraum bei dem dynamischen Konstrukt 'Garten' überhaupt möglich ist.
PS:
Sie wohnen im unmittelbaren 'Wirkungskreis' eines hausmeisterlichen Service-Rundschnitters? Dann machen Sie es wie vor einigen Jahren bei einem Projekt der öffentlichen Hand geplant: Erheben Sie den Rundschnitt zum Gestaltungsprinzip, indem Sie rundschnitttolerante Gehölze von Anfang an vorsehen.
Keine Kandidaten für die nächste Flowershow,
aber vor allem im unteren Fall schon fast
skulptural anmutendes Bodendecker-Gehölztrimming: Cotoneaster-Kissen (oben) und Hancock-Knoten (unten, Symphoricarpos x chenaultii 'Hancock', die Form
ergab sich aus den erforderlichen Pflegewegen)
Im Zusammenspiel mit malerischen Baumkronen kann eine regelmäßig getrimmte Strauchschicht aus Liguster, Buchsbaum (bzw. gesunden Ersatzarten), Eibe oder Berberitzen einen interessanten gestalterischen Kontrast bilden.
Auch beachtlich 'smoothe' Cotoneaster- und Lonicera ‚Maigrün‘-Flächen wurden schon gesichtet.
Aber wehe Sie planen so eine Topiary-like Pflanzung: Das funktioniert dann natürlich nicht – denn wer bitteschön soll das denn jedes Jahr rundschneiden?
Veröffentlicht in Pflanzenverwendung am 01.12.2022 16:45 Uhr.